Eine Hommage an das Lesen
Für Bücherliebhaber / 18. Januar 2011

Daniel Pennac beschreibt sich hier selbst. Lange Zeit als Lehrer tätig, erkannte er eines Tages, dass dem Verb „lesen“ der Imperativ ebensowenig zuträglich ist, wie dem Wort „lieben“. Er änderte daraufhin seine Vorgehensweise und sein ganzes Denken – mit Erfolg. Seine Schüler fanden Gefallen an Literatur. Das Buch mag jenen besser gefallen, die sich ein wenig in der französischen Literatur auskennen, denn von dieser ist oft die Rede. Aber auch alle anderen werden darin fündig, nicht zuletzt wegen der 10 Rechte des Lesers, die sich wie die 10 Gebote ausmachen: 1) Du hast das Recht, nicht zu lesen. 2) Du hast das Recht, Seiten zu überspringen. 3) Du hast das Recht, ein Buch nicht zu Ende zu lesen. 4) Du hast das Recht, das selbe Buch noch einmal zu lesen. 5) Das hast das Recht, irgendetwas zu lesen. 6) Du hast das Recht, den Roman als Leben zu sehen. 7) Du hast das Recht, überall zu lesen. 8) Du hast das Recht, herumzuschmökern. 9) Du hast das Recht, laut zu lesen. 10) Du hast das Recht, zu schweigen. Ein besonders schöner Absatz aus dem Buch: „Lesen ist kein kommunikativer Akt. Mehr noch: wir brauchen nach dem Lesen die Zeit für…

Es ist so schön ein Schwein zu sein
Zum Lachen / 18. Januar 2011

Kim, Cecille, Che, Doktor Pik und Brunst sind eine Saubande im wahrsten Sinne. Als ihr Gönner – der berühmte Maler Munk – eines Nachts in ihrem Stall zusammenbricht und stirbt, ändert sich ihr bislang ruhiges Leben. Plötzlich droht Gefahr von allen Seiten: der Schlächter geht um! Mit Hilfe von Lunke einer Wildsau macht sich Kim, das mutigste Schwein der Welt, auf die Suche nach dem Mörder. Doch sie finden nur noch mehr Tote … der Gehilfe von Munk: tot im Wald neben Pflanzen, die seltsam schmecken, aber Schweinen das fliegen lernen, der Pfarrer: tot in seiner Scheune, von noch mehr von dem Zeug gelagert ist, der Komissar: tot – aus Versehen … Bei der Testamentsverlesung des toten Malers kommt schließlich die Wahrheit ans Licht, die einige Überraschungen in sich birgt. Das Buch erinnert sofort an Glennkill bzw. Garou – nur dass es diesmal Schweine sind, die sich als schlauer herausstellen als Menschen. Es dauert eine Weile, bis man in dem Buch drin ist – der Sympathiefaktor stellt sich nicht so rasch ein, wie bei den Schafskrimis. Letztendlich aber werden auch hier Fans von klugen Tieren auf ihre Rechnung kommen. Die Charaktere der Schweine werden im Laufe des Buches dichter und…