Eine total irre Idee

27. Januar 2011

Zwei Topmanager begegnen einander in der Klapsmühle. Der Umstand, dass sie sich dort über den Weg laufen ist dem einen einleuchtend, aber egal, dem anderen erscheint es als wäre er in sein neues Unternehmen geleitet worden und nun müsste dort einmal ordentlich aufgeräumt werden. Mit Hilfe zweier weiterer Insassen gelingt es dem Quartett, die geschlossene Anstalt als Börseunternehmen zu notieren. Und was dabei an Management-Ideen geboren wird ist irre, aber nicht irreal. Der geflochtene Korb aus der Therapiestunde muss als neues Logo herhalten, der Betrieb wird umbenannt in die Soul-Management-Group und der Businessplan sieht vor, den armen gestressten Top-Managern der Wirtschaft die Möglichkeit zu geben, anstatt Wellness ein wenig Psychopflege zu betreiben.
Das Buch beschreibt den ganz normalen Wahnsinn und nicht selten hat man das Gefühl, dass einem solche Menschen tagtäglich über den Weg laufen. Es ist kurzweilig geschrieben, unterhaltsam, eine netten Wochenendlektüre ohne allzu großen Tiefgang. Dauerschmunzeln ist garantiert.

Die Insassen
von Katharina Münk, ISBN: 978-3423247528

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