Es ist so schön ein Schwein zu sein

18. Januar 2011

Kim, Cecille, Che, Doktor Pik und Brunst sind eine Saubande im wahrsten Sinne.
Als ihr Gönner – der berühmte Maler Munk – eines Nachts in ihrem Stall zusammenbricht und stirbt, ändert sich ihr bislang ruhiges Leben. Plötzlich droht Gefahr von allen Seiten: der Schlächter geht um! Mit Hilfe von Lunke einer Wildsau macht sich Kim, das mutigste Schwein der Welt, auf die Suche nach dem Mörder. Doch sie finden nur noch mehr Tote … der Gehilfe von Munk: tot im Wald neben Pflanzen, die seltsam schmecken, aber Schweinen das fliegen lernen, der Pfarrer: tot in seiner Scheune, von noch mehr von dem Zeug gelagert ist, der Komissar: tot – aus Versehen … Bei der Testamentsverlesung des toten Malers kommt schließlich die Wahrheit ans Licht, die einige Überraschungen in sich birgt.

Das Buch erinnert sofort an Glennkill bzw. Garou – nur dass es diesmal Schweine sind, die sich als schlauer herausstellen als Menschen. Es dauert eine Weile, bis man in dem Buch drin ist – der Sympathiefaktor stellt sich nicht so rasch ein, wie bei den Schafskrimis. Letztendlich aber werden auch hier Fans von klugen Tieren auf ihre Rechnung kommen. Die Charaktere der Schweine werden im Laufe des Buches dichter und was ich anfangs noch fast als oberflächlichen Abklatsch eines Weltbestsellers abtun wollte entwickelte sich dann noch zu einer eigenen Persönlichkeit.

Ich kann mich jetzt – rein gefühlsmässig – nicht ganz so begeisten wie für Glennkill. Das liegt vielleicht daran, dass es nicht so viele „Weisheiten“ gibt, trotzdem ist das Buch sehr lesenswert und unterhaltsam.

Saubande
von Arne Blum, ISBN: 978-3809025757

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