So einfach, wie in der Überschrift, macht es sich der Autor nicht. Vielmehr versucht Richard D. Precht den Begriff der Liebe von mehreren Seiten zu beleuchten, ohne einen weiteren Ratgeber zu schreiben. Das war zum einen eine sehr mutige Idee und zum anderen ist die dem Autor hervorragend gelungen. Er sucht aus sämtlichen wissenschaftlichen Sparten jene Elemente zusammen, die den Begriff der Liebe erläutern oder eben auslassen. Man kann sich schließlich den Dingen auch nähern, indem man beschreibt, was es NICHT ist. Und so begibt sich der Autor auf eine Reise von der Evolutionsbiologie über die Soziologie und Psychologie bis hin zu allen Epochen der menschlichen Kultur um festzuhalten, was im Grunde flüchtig ist – die Liebe. Dabei erklärt er auch den Unterschied zwischen Emotion und Gefühl, stellt sich der Frage ob alles Leben Chemie ist (die Macht der Hormone) und räumt mit dem Irrglauben auf, dass Liebe selbstlos sei. Dabei begegnen einem die Idee der Romantik ebenso, wie die Frage in wie weit das Internet unsere Beziehungen zueinander verändert. All diese verpackt der Autor ist gut verständliche Worte. Er erklärt Fachbegriffe, stellt Thesen gegenüber, bringt alle Für und Wider und schafft es so ein „Best of“ zu diesem Thema…
Marc Burth, ein junger Deutscher, verbringt mit seiner Familie den Winter in Ligurien, weil Anna, die kleine Tochter, kränklich ist. In einem einsamen Berdorf mieten sie sich in ein Häuschen eines Bekannten ein, nichts ahnend, dass in unmittelbarer Nähe ein unvorstellbarer Terrorakt seinen Ausgang nehmen wird. Zunächst beginnt es damit, dass im Nachbarhaus ein Marokkaner überfallen und schikaniert wird. Marc beschließt dem Marokkaner zu helfen und stellt eine Überwachungskamera auf. Bald schon hat er ein Bild der vermeintlichen Täter, die immer wieder auftauchen. Und von dieser Stunde an, sind er und seine Familie in Lebensgefahr, denn die Drahtzieher sind allesamt in Regierungen zu finden. Der Autor hat hier ein – in jeder Hinsicht – eigenartiges Buch geschrieben. Zunächst einmal hat da Buch einen realen Hintergrund. Es gibt tatsächlich eine sogenannte „Strategie der Spannung“, ein Begriff auf dem Nachrichtendienst, bei der es um verdeckte Maßnahmen zur Destabilisierung von Bevölkerungsteilen, Regionen oder gar Staaten geht. Diese Maßnahmen sind „Terror, Mord, Entführung“. Nun weiß man als Leser nie so genau: ist das jetzt wahr – oder einfach nur eine spannende Geschichte? Der Blog, den der Autor parallel zum Buch führt ist hierbei eine intelligente Ergänzung, weil es das Buch glaubwürdiger macht! Sogesehen ist…