Aus der Sinnfindung wächst die Selbstachtung
Zum Studieren / 22. April 2011

Elisabeth Lukas‘ Reihe „Heilkunst und Lebenskunst in der Logotherapie“ beschäftigt sich mit vielen Aspekten des Lebens und wie sie in schwierigen Situationen durch logotherapeutische Unterstützung zu bewältigen sind. Im vorliegenden Buch spricht Frau Lukas das Thema Sucht an und meint damit jedoch weit mehr als nur die Drogen- oder Alkoholabhängigkeit. Die Sucht nach Anerkennung (deren Ausbleiben in die Depression führt) wird ebenso besprochen, wie die Sehn“sucht“ nach dem Tod (Selbstmord). Und gerade, weil die Autorin das Thema so breit streut, ist dieses Buch ein Allrounder für alle Lebensfragen. Das Buch beginnt zunächst mit der Erläuterung jener Risikofaktoren, die einen Menschen in eine Art Sucht treiben können. Gleichzeitig erklärt die Autorin aber auch, dass es vielmehr gilt die „schützenden Faktoren“ zu finden, also jene Faktoren, die einen Menschen davor bewahren, in eine Abhängigkeit zu fallen. Ihr Credo: „Es geht darum das Gute zu festigen und nicht das Schlechte zu bekämpfen.“ Viktor Frankl selbst hat in der Frage, welch geistig-seelischen Elemente den Menschen vor Krankheit bewahren gesagt:“In der Hinwendung zu einer faszinierenden Sache, einem selbstgesteckten Ziel, einem Werk oder einem geliebten Menschen wird das eigene Dasein als sinnvoll und das Leben lebenswert erlebt. Das Glücklichsein stellt sich dann eher in Form einer…

Hier sind sogar die Insekten katholisch …
Zum Zeitvertreib / 22. April 2011

… das empfindet zumindest Estelle, eine der fünf Dienstagsfrauen, die sich allesamt auf dem Weg nach Lourdes gemacht haben. Pilgern auf den Spuren des verstorbenen Arne, dem Ehemann von Judith – das ist ihr Urlaubsplan für dieses Jahr. Und weil sich keiner der fünf unter dem Begriff „hunderte Kilometer zu Fuß gehen“ etwas vorstellen konnte, machen sie sich völlig unvorbereitet und mit allerlei Unwichtigem ausgestattet auf den Weg. Eva, Mutter von 5 Kindern und irgendwann in ihrem früheren Leben mal Ärztin, Caroline, erfolgreiche Anwältin mit einer Überportion an Scharfsinn, Judith, trauernde Witwe, leicht esoterisch angehaucht und Besitzerin von Arnes Tagebuch, das als Reisevorlage dient, Estelle, reicher als reich und dementsprechend überfordert und Kiwi, Designerin und auf der Flucht vor der Liebe ihres Lebens. Bald schon stellt sich heraus, dass die Wegbeschreibungen in Arnes Tagebuch überhaupt nichts mit der Realität zu tun haben und es dauert auch nicht lange, bis klar wird, dass Arne ganze Textpassagen aus dem Internet abgeschrieben hat. Stellt sich nur noch die Frage, nach dem Warum? – die Antwort darauf verspricht die Gruppe der Dienstagsfrauen regelrecht zu sprengen … Monika Peetz‘ Roman ist ein durch und durch liebenswertes und lesenswertes Buch. Nicht nur, dass sie einen unglaublichen…