Arthur Conan Doyles würdiger Erbe schlägt zu

21. Januar 2012

Man sieht ihn förmlich vor den – den akribischen Berichterstatter Dr. Watson an seinem Schreibtisch, wie er einmal mehr einen Fall des wohl berühmtesten Detektiven der Welt schildert. Diesmal ist es eine dunkle Geschichte, die erst „jetzt“ – nach dem Tod von Sherlock Holmes veröffentlicht wird. Und so nimmt uns Dr. Watson gekonnt mit in die Baker Street und in jenen Fall, der sich von einem vermeintlichen Übeltäter aus Amerika rasch in eine Verschwörung ungeahnten Ausmaßes in den höchsten Kreisen der Londoner Gesellschaft entwickelt. Der Verdacht ist dabei so ungeheuerlich, dass jene, denen Holmes auf der Spur ist, nicht davor zurückschrecken, dem Meisterdetektiv eine Falle zu stellen – Holmes wird wegen Mordes an einem jungen Mädchen angeklagt!
Doch natürlich kommt es wie es kommen muss: selbst aus dieser verzwickten Lage gibt es ein Entrinnen, der Fall wird – mit vielen Überraschungen – aufgelöst und das perfide Spiel, bei dem die Opfer Kinder sind, letztendlich zerschlagen.

Anthony Horowitz ist mit dem vorliegen Krimi ein absolutes Meisterwerk gelungen. Nicht nur, dass er eine wohlfeile Sprache an den Tag legt, es gelingt ihm auch von der ersten Seite weg einen Spannungsbogen aufzubauen. Wüßten wir es nicht besser, könnte man meinen Sir Arthur Conan Doyle selbst sei hier am Werk gewesen. Bravo!

Das Geheimnis des weißen Bandes
von Anthony Horowitz, ISBN: 978-3-45817543-8

No Comments

Comments are closed.