Wenn eine Seite der Welt einfach verschwindet …
Zum Nachdenken / 6. März 2012

Sarah und Bob führen mit ihren drei Kindern ein glückliches, aber von Arbeit geprägtes Leben. Sie ist Vizepräsidentin eines großen Beraterunternehmens, er kämpft sich in Zeiten der Wirtschaftskrise durch und versucht seinen Job zu halten. Die Folge: beide arbeiten wie verrückt, der Zeitplan lässt fast keine Pausen mehr zu – nur logisch, dass da auch unterwegs im Auto gearbeitet wird. Handy und Laptop liegen immer bereit. Eines Tages führt genauso so eine Situation dazu, dass Sarah einen Autounfall hat – ihre Augen waren auf das Handy gerichtet. Als sie nach 8 Tagen wieder erwacht, stellt sie nicht nur fest, dass eine Seite ihres Schädels rasiert ist. Mit Entsetzen erkennt sie auch nach und nach, dass die andere Seite ihrer Welt verschwunden ist. Die linke Seite ihres Körpers existiert im Kopf nicht mehr – sie kann ihr Bein nicht mehr richtig bewegen, weil es nicht mehr da ist, sie sieht nicht, wer links zur Tür reinkommt, weil es kein links mehr gibt. Sie ist den halben Teller leer, zeichnet eine halbe Uhr, und schminkt sich nur noch zur Hälfte. Als nach 10 Wochen nur kleine Verbesserungen dieses Phänomens auftreten – und dies nur durch Tricks – wird klar, dass sie möglicherweise…