Von elektrischem Licht bekommt man Sommersprossen
Zum Zeitvertreib / 6. April 2012

… das war zumindest eine von vielen Vorurteilen gegenüber der Elektrizität zur Zeit seiner Erfindung. Bill Bryson ist eine Ausnahmeerscheinung, wenn es darum geht, wirklich allem, was es auf der Welt gibt eine Geschichte abzutrotzen. Mit einer unglaublichen Akribie erzählt er uns also in seinem Buch die Geschichte seines Hauses, das einst ein Pfarrhaus war. Und von den eigenen vier Wänden ausgehend führt er uns vom ersten Hausbau bis zu den einzelnen Zimmern und ihrer Entstehung. Darüber hinaus erfahren wir alles über jene Dinge, die zum jeweiligen Zimmer gehören. Sei es in der Küche ein Ausflug in die Welt der Gewürze oder im Schlafzimmer die Mühen einer Geburt – lange bevor es wirklich gute medizinische Hilfe gab. Trotz – oder gerade wegen der vielen Geschichten und der dazugehörigen Namen von Personen, Erfindern, Entdeckern, ist das Buch beizeiten anstrengend. In Häppchen genossen durchaus unterhaltsam, am Stück fast nicht zu lesen. Wer gerne vor dem Einschlafen noch ein paar Zeilen liest, wird mit Bill Brysons 600 Seiten starken Geschichtsbuch über die alltäglichen Dinge lange Zeit sein Auskommen finden. Eine kurze Geschichte der alltäglichen Dinge von Bill Bryson, ISBN: 978-3-442-30122-5