Slapstick Krimi im Stil eines „Wixxer“
Zum Lachen / 27. Januar 2013

Ganz ernst nehmen darf man das neue Buch von Horst Evers ja nicht, auch wenn es im Gewand eines Krimis daherkommt. Vielmehr erinnert die Geschichte ein bisschen an die Absurdität des „Wixxers“, wenn auch nicht schwarz-weiß gemalt wird. Da wäre zunächst ein Kommissar, der von seiner Mannschaft nicht ernst genommen wird. Dann eine Leiche, die so ziemlich gar nix mit dem Fall zu tun hat. Dann eine Kammerjäger-Firma, die die Rattenpopulation selbst steuert und sich damit die Aufträge in die Tasche spielt. Und dann noch allerlei Gestalten rundherum, die irgendetwas zur Geschichte beisteuern – allen voran zwei alte Damen … So mag der Krimi phasenweise lustig sein, dann wieder ein bisschen sehr flach. Meist, wenn die Geschichte an ein totes Ende gelangt, tauchen einfach neue Gestalten auf, die wieder Schwung reinbringen. Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Als Film wäre es vermutlich superlustig, zu lesen aber … naja. Der König von Berlin von Horst Evers, ISBN: 978-3-87134-743-6