Ein Thriller nach einem Drehbuch von Dan Brown
Zum Nägel kauen / 30. März 2013

Paulus Brenner ist Historiker in Hamburg. Eines Tages erhält er von einem ihm unbekannten Amerikaner ein geheimnisvolles Manuskript überreicht, das in einer Geheimschrift verfasst ist. Als er die ersten Zeilen entziffert, entpuppt sich das ominöse Buch als Tagebuch eines Mönchs aus dem 14. Jahrhundert, der – im Auftrag eines Engels – mehrere Offenbarungen niedergeschrieben hat. Schon bald stellt sich heraus, dass die Offenbarungen exakte geschichtliche Ereignisse sind, die jedoch unmöglich von diesem Mönch sein können, weil sie bis in die Jetztzeit reichen. Paulus will noch nicht recht daran glauben, dass der Mönch Botschaften aus der Zukunft niedergeschrieben hat, bis die Nachricht direkt „an den gerichtet ist, der den Namen eines Apostels“ trägt … Die Grundidee der Geschichte ist recht spannend, wird jedoch von ziemlich flachen Verfolgungsjagden und beinahe banal wirkenden Entschlüsselungen á la Dan Brown ein wenig verunstaltet. Auch die mitwirkenden Personen selbst sind ein wenig konstruiert: Ein naiver Historiker, der das wertvolle Manuskript ständig irgendwo rumliegen lässt, ein Germanistik-Student, der meint das Buch müsse veröffentlicht werden und eine junge Frau, deren Charakter mehr als flatterhaft ist, bringen Unruhe hinein und lenken auf lästige Weise ab. Dennoch ist das Finale des Buches nicht schlecht, die Auflösung zwar schon irgendwie naheliegend,…