Eine weitere Filmvorlage von einem Erzähltalent

20. Mai 2013

Robert Langdon wacht in einem Krankenhaus auf und kann sich nicht erinnern, was die letzten beiden Tage passiert ist. Am meisten verwirrt ihn, dass er sich in Florenz befindet. Als er dann in seiner Jacke auch noch einen Behälter findet mit dem Symbol für „Biohazard“ drauf, ist klar, dass er in eine dunkle Geschichte verwickelt ist. Und so beginnt zum einen die Flucht vor jenen, die ihm nach dem Leben trachten und zum anderen die Suche nach seiner Erinnerung und vor allem dem Geheimnis, das seinen Ursprung in Dantes Inferno hat. Unterstützt wird er dabei von einer jungen Ärztin, die sich alsbald als talentierte Fluchthelferin erweist – und mehr.

Man kann über das Buch sagen, was man will: Dan Brown hat in jedem Fall Talent. Bereits das 4. Mal jagt Robert Langdon durch die Kunstgeschichte und es ist trotzdem immer noch spannend zu lesen. Sicher: die Dinge sind aus bisschen vorhersehbar, es ist logisch, dass sich immer irgendwo ein Geheimgang befindet, durch den die Verfolgten fliehen können, dennoch sind die Charaktere interessant. Wer anfangs ein Feind ist, entwickelt sich zum Verbündeten und vermeintliche Helfer entblößen ihr wahres Gesicht. Umrahmt ist das alles einmal mehr mit tollen Beschreibungen von Kunstgemälden, geheimnisvollen Gegenständen und geschichtsträchtigen Orten, wie Florenz, Venedig und Istanbul. Man kann sich das alles ganz wunderbar in einem Film vorstellen.

Auch wenn sich viele darüber aufregen, dass es „immer das Gleiche“ ist: es ist ein Dan Brown und wer ihn kauft, weiß, was er damit bekommt. Trotz aller Mäkelei ist er auf konstant hohem Niveau spannend zu lesen.

Inferno
von Dan Brown, ISBN: 978-3-785724814

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