Aus einer guten Idee zuwenig gemacht
Zum Zeitvertreib / 18. Januar 2014

Im Jahr 2052 steht den Menschen an den Küsten das Wasser buchstäblich bis zum Hals. Ganze Landstriche, die vor 40 Jahren noch bewohnbar waren, stehen mittlerweile unter Wasser. So trifft es auch ein kleines Örtchen an der Nordsee, in der Nick Schäfers Mutter wohnt. Just als die Evakuierung der noch verbliebenen Einwohner seinen Lauf nimmt, erhält Nick einen Anruf von Emma Fischer, einer Liebschaft die vor kurzem unschön zu Ende ging. Sie erzählt ihm von einem geheimen Dokument, das sie an ihrem Arbeitsplatz, der amerikanischen Botschaft, im Archiv ausgehoben hat. Demnach gibt es einen ganz bestimmten Grund, warum der Klimawandel so rasant voranschreitet und die Welt mit immer schlimmeren Katastrophen heimsucht. Alles begann mit einer amerikanischen Bohrinsel im Pazifik im Jahr 2015 … Die Grundidee des Buches ist eigentlich recht gut und hätte auch sehr viel Potenzial. Doch der Autor hat es vorgezogen, lieber eine Actiongeschichte zu schreiben, anstatt auf die Details der weltweiten Veränderungen einzugehen. So kann man leider nur erahnen, wie die Welt im Jahr 2052 ausschaut. Dass es heiß sein muss, erkannt man beispielsweise nur daran, dass den Protagonisten ständig der „Schweiß in Bächen runter fließt“. Die Actionstory rundherum mag gut für einen Hollywood-Film sein (und genau…