Bis dass der Tod uns scheidet?

19. Februar 2014
Als Martins Großmutter stirbt, ist er 7 Jahre alt. Am Sterbebett seiner Oma sitzend begegnet er einer mysteriösen Person in Schwarz, nicht unsympathisch, keineswegs grässlich anzusehen und anstatt einer Sense trägt der Besucher ein Schmetterlingsnetz in der Hand. Ja, der Tod ist gar nichts so schrecklich, wie alle behaupten, denn seine Aufgabe besteht darin, die Seelen der Verstorbenen, die sich als Schmetterlinge manifestieren, einzufangen. Natürlich hat der 7jährige Martin so seine Schwierigkeiten mit seinem neuen Freund, vor allem dann, als er erfährt, dass einer seiner Klassenkameraden in Kürze sterben wird…
So entwickelt sich mit den Jahren eine gar seltsame Freundschaft zwischen Martin und dem Tod, die nicht selten im Streit endet, vor allem dann, wenn es darum geht, dass wieder einmal jemand sterben muss. Ja, Martin versucht sogar, dem Tod ins Handwerk zu pfuschen. Nach einigen Jahren – Martin ist mittlerweile erwachsen – tritt der Tod mit einer seltsamen Bitte an Martin heran: er soll sein Nachfolger werden!
Stefan Niedlichs Buch ist einerseits herzlich, dann auch wieder trist, einerseits lustig, dann auch wieder schicksalhaft. Es erinnert mich ein wenig an die Bücher von Marc Levy mit einer etwas größeren Portion cooler Sprüche. Im Grunde ein recht gelungenes Debüt-Buch.

Der Tod und andere Höhepunkte meines Lebens
von Sebastian Niedlich

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