Vielleicht bin ich ja zu dumm …

2. Februar 2014

Also was mir als erstes auffällt – nach dem Lesen dieses Buches – ist, dass ich kein bisschen klüger bin.
Und angesichts der vielen Warnungen, die in dem Buch gesammelt wurden, muss man sich wohl fragen, warum, das so ist. Liegt es daran, dass hier einfach nur oberflächlich ein Thema angegangen wird und bevor es möglicherweise richtig interessant wird, endet der Gedankengang?
Liegt es daran, dass in den ersten sieben Kapiteln so rein gar nichts drin steht, was man nicht schon zigfach in anderen Büchern gelesen hat?
Oder liegt es daran, dass der Titel des Buches einen eigentlich in die Irre leitet? „Warum wir heute die einfachsten Dinge nicht mehr wissen“ – poa – darum geht es überhaupt nicht!
Was am schlimmsten ist: Lesen soll dumm machen. Gut, dann klappen wir doch gleich mal alle kollektiv die Bücher zu, schließen wir dieses Portal hier, denn es ist ein Hort der Dummheit.
Zudem nervt es, dass die Autoren es witzig finden, sich und die Menschen als „dumm“ zu bezeichnen. Aber vielleicht bin ich auch zu blöd, um den Schmäh dahinter zu begreifen.

Die Kapitel im Detail:
1) Zu viel Wissen macht dumm, denn wir verlernen zu denken
2) Schnelligkeit macht dumm, denn in der Langsamkeit liegt die Kraft
3) Fehlender Perspektivenwechsel macht dumm, denn jede Medaille hat zwei Seiten.
4) Viele Freunde machen dumm, denn wir überfordern unser Gehirn
5) Sich nicht zu entscheiden ist dumm, wenn man dann nehmen muss, was übrig bleibt.
6) Expertendenken macht dumm, denn es steht dem eigentlichen Problem fern
7) Lesen macht dumm, wenn wir vernachlässigen unsere fünf Sinne

8) Der Mensch als peinliche Fehlkonstruktion der Schöpfung

Fazit: Das 8. Kapitel, das sich verstärkt mit der Hirnforschung beschäftigt ist interessant und lehrreich. Die anderen sind Unterhaltung, die man sehr schnell wieder vergisst.

Dummheit
von Ernst Pöppel, ISBN: 978-3-570-50159-7

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