Ein Leben kann in zwei Sekunden scheitern
Zum Heulen / 3. März 2014

Byron Hemmings hat ein Problem: Seit ihm sein Freund James erzählt hat, dass dem Jahr zwei Sekunden hinzugefügt werden sollen, beobachtet er ohne Unterbrechung die Zeit. Just in dem Moment, als er im mit seiner Mutter und seiner Schwester im Jaguar unterwegs ist, passiert es. Der Sekundenzeiger springt nach vorne. In Panik hält er seiner Mutter die Uhr unter die Nase und exakt in diesem Moment, als die beiden Sekunden der Zeit hinzugefügt wurden, passiert der schreckliche Unfall. Von dem Moment an, ist in Byrons Leben nichts mehr wie es war. Zunächst ist da die Schuld, die seine Mutter aufgeladen hat, ohne wirklich etwas vom Unfall mitbekommen zu haben. Dann ist da noch sein Freund, der ihn dazu drängt, tätig zu werden. Und als die Dinge schließlich ins Rollen geraten, verlaufen sie gänzlich anders als Byron sich das gewünscht hätte. Was am Ende bleibt, ist ein tragischer Todesfall und der Verdacht, dass er – Byron – solche Situationen magisch anzieht. Rachel Joyce zweites Buch ist meiner Meinung nach sehr viel spannender als die Geschichte von Harold Frys Wanderung. Es bleibt permanent das mulmige Gefühl aufrecht, dass da noch sehr viel Schlimmeres folgt und bis zuletzt  ist auch nicht klar, was…