Eine letzte Reise

10. Mai 2016
Bildschirmfoto 2016-05-01 um 10.32.24In jungen Jahren hat Eugene Chaney, genannt Doc, seiner Freundin Nancy Travis etwas versprochen. Er würde ihr helfen das Leben zu beenden, sollte sie jemals die selbe Erkrankung wie ihre Mutter erleiden: Alzheimer. Zwar hatten sich die beiden damals auch ewige Liebe geschworen, doch daraus wurde nichts. Eugenes Leben nahm einen anderen, nicht minder tragischen Verlauf. Doch eines Tages kommt der Anruf von Nancy, der ihn an seinen Schwur erinnert. So macht sich der alte Mann auf den Weg, um seine Jugendliebe auf dem letzten Weg zu begleiten. Unterstützung hat er dabei von einem weiteren Freund aus Jugendtagen, seinem Patenkind und einem Jungen auf der Flucht.
Das Buch mäandert zwischen Erinnerungen und Rückblenden, zwischen Lebensläufen und der aktuellen Handlung, was den Spannungsbogen nicht gerade hoch hält. Auch sind einige Passagen dabei, bei denen ich mich frage, warum ein Autor der Meinung ist, dass das wichtig oder lustig sei. Die Grundgeschichte „zwei alte Freunde helfen einander“ klingt spannend und man hätte vielleicht mehr daraus machen können. So aber plätschert die Geschichte dahin, man schließt den Buchdeckel und hat beinahe schon die Namen der Protagonisten vergessen.
Letzter Bus nach Coffeeville von J. Paul Henderson, ISBN 978-3-257-06959-4

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