In welchem Glauben findet man Halt?

15. Dezember 2016

bildschirmfoto-2016-12-15-um-10-01-01Rudolf Taschner ist eigentlich Mathematiker. Umso erstaunlicher, dass er sich mit einem Thema beschäftigt, dass so gar nicht mit Formeln belegbar ist – dem Glauben.
In seinem Werk nimmt er uns mit auf eine Gedankenreise zu den möglichen Standpunkten des Glaubens: Ist es die Geschichte, an die man glaubt? Oder die Kunst? Ist es die Natur oder die Kirche? Ist es der Genuss oder das Ich? Der Autor zwingt einem dabei keineswegs ein Endergebnis seiner Gedanken auf, sondern lässt vielmehr Raum für die eigenen Gedanken und die Frage: Ja, woran glaubst du eigentlich? Was gibt dir Halt in schweren Zeiten? Was macht dir Mut?
Rudolf Taschner führt den Leser unterhaltsam, wertfrei und mit offenem Geist durch die Vielfalt an Glaubensrichtungen, die es einem Menschen ermöglichen, seinem Leben einen Anker zu geben.

Ein paar interessante Sätze aus dem Buch:
„Man fühlt sich frei, wenn man weder inneren Druck noch inneren Widerstand spürt.“
„Es scheint schwer zu fallen, das Leise zu ertragen, weil es den Horizont der eigenen Existenz allzu intensiv erweitert, die Belanglosigkeit fühlen lässt.“
„Das Gewissen ist das Wissen um das Gute.“
„Der Forschergeist des Menschen will vom Staunen zum Wissen gelangen, von der Ahnung zur Klarheit.“
„Die Geschichte ist mächtig. Sie durchdringt das Leben aller Menschen. Jener, die bereits gelebt haben und jene, die noch kommen werden.“

Rudolf Taschner, Woran glauben, ISBN 978-3-7106-0063-0

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