„Beam me up Scotty“

14. August 2018

Joel Byram und seine Frau Sylvia planen einen Kurzurlaub in Costa Rica, um ihre schon etwas angeschlagene Ehe wieder in Gang zu bringen. Doch auf dem Weg dorthin geht etwas schief. Der „Transport“ von Joel hat aus irgendeinem Grund nicht funktioniert. Als kurze Zeit später auch noch sein „Kom“ ausfällt ist klar, dass es da wohl was Gröberes hat … Wer jetzt die Stirn runzelt und nur die Hälfte verstanden hat, dem sei gesagt: wir befinden uns im Jahr 2147 und der Transport ist nichts anderes als das weltberühmte „Beam me up Scotty“ aus dem Raumschiff Enterprise. Menschen reisen nicht mehr mit dem Flugzeug, sie lassen sich transportieren. Dazu gehen sie ganz einfach in eines der vielen Transport Center, betreten einen Raum und sind Sekunden später am anderen Ende der Welt. Der „Kom“, das ist eine Kommunikationform, die sich direkt im Kopf abspielt, weil dort ein Chip implantiert ist. Es ist das neue Google/Whatsapp/Facebook/Skype-Modul, wenn man so will. Man kann einfach alles über die Gedanken übertragen: Nachrichten, Bilder, Messages. Zurück also zu Joel, der aus dem Transportraum heraustritt, um festzustellen, dass er immer noch am Ursprungsort ist: Die Panne, die da passierte ist weitaus dramatischer, als es anfangs aussieht, denn Joel ist nicht nur am Ursprungsort New York, sondern auch in Costa Rica. Auf gut Deutsch: es gibt ihn doppelt. Und damit nehmen die Dinge ihren Lauf, geraten vermeintlich sichere Technologien ins Wanken, rücken neue Wahrheiten ans Licht, die keinem gefallen werden – das Beamen ist ein Fake …

Wer echt gute Science Fiction mag, dem sei diese Buch sehr ans Herz gelegt. Unglaublich spannend, überaus fantasievoll – und vielleicht tatsächlich eines Tages Realität?

Der Zwillingseffekt, von Tal M. Klein
ISBN 978-3-453-31928-8

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