Stell dir vor, es ist Geschichte und keiner hat Bock drauf.
Zum Nachdenken / 5. August 2017

Digitalisierung, Klimawandel, Völkerwanderungen – die Gesellschaft hat es derzeit nicht leicht, wird sie doch von vielen Seiten subtil bedroht. Es passiert schleichend und doch spüren es viele: das Leben, so wie wir es führen, ist auf die Dauer nicht mehr tragbar. Die Ressourcen der Erde werden über die Maßen strapazier – heuer im Jahr 2017 war es der 2. August, der jenen Stichtag markierte, ab dem wir „auf Pump“ leben. Die Digitalisierung – so sehr sie eine Errungenschaft darstellt – ist vielmehr eine Revolution. Doch anders als bei der letzten (der industriellen) werden nicht Jobs verloren gehen und andere geschaffen, sondern diesmal wird der Mensch durch Roboter ein für alle Mal ersetzt. Die Prognosen sprechen davon, dass in absehbarer Zeit 40 % keine Arbeit mehr finden werden. „Jede politische Partei, die jetzt noch Vollbeschäftigung in ihr Wahlprogramm schreibt, arbeitet am Problem vorbei“ – davon ist der Autor überzeugt. Doch es geht um sehr viel mehr. Es geht darum, dass der Kitt, der unsere Nachkriegsgesellschaft zusammenhält, der Konsum ist. Solange die Menschen Befriedigung darin finden, wenn sie sich etwas kaufen, solange wird jeder darauf bedacht sein, dass das System funktioniert, das allen etwas bringt. Doch: nach dem dritten Fernseher lässt das Glückgefühl zwangsläufig nach. Es gibt…