Sag, was du denkst, damit du in Erfahrung bringen kannst, was du denkst.
Zum Nachdenken , Zum Studieren / 9. Januar 2019

Jordan Peterson schein in Amerika ein berühmter Psychologe zu sein. Seine „12 Regeln für Ordnung und Struktur in einer chaotischen Welt“ sind aus mehreren Aspekten heraus entstanden. Eine davon war eine Internet-Plattform names Quora (gibt es auch im deutschen Sprachraum), auf der er mehrere Regeln als Antwort auf die Frage eines Users eingestellt hat: Was sind die wichtigsten Dinge, die jeder wissen muss? Letztendlich wurde daraus ein ganzes Buch und in der Tag hören sich die Überschriften der jeweiligen Regeln auch zum Großteil vernünftig an: Steh aufrecht und mach die Schultern breit. oder Vergleich dich mit dem, der  gestern warst, nicht mit irgendwem von heute. oder Räume erst mal dein Zimmer auf, ehe du die Welt kritisierst. Doch leider macht der Autor etwas, das man „um den heißen Brei herumreden“ nennt. Er kommt einfach nicht auf den Punkt. Er erzählt viel und ausgiebig über das „Böse“, indem  er das alte Testament eingehend beleuchtet oder den Kommunismus in der Sowjetunion. Er redet und redet und man fragt sich: wann kommt jetzt endlich die Quintessenz? In vielen Dingen kann ich dem Autor nicht einmal zustimmen, nämlich dann, wenn alles einem Vergleich mit der Vertreibung aus dem Paradies bzw. dem Brudermord von Kain standhalten…