Apotheose statt Apokalypse
Zum Nägel kauen / 21. Januar 2011

Apotheose – die Gottwerdung des Menschen – darum geht es in dem Buch. Demnach – so scheint es – ist die Zeit angebrochen, in der das „alte Wissen“ neu verstanden wird und die Menschen der nächsthöhere Entwicklung entgegenschreiten. Was von vielen derzeit als „das Ende der Welt“ verstanden wird könnte demnach genauso eine spiritueller Neuanfang sein … dies glauben zumindest die Noetiker. Das sind Menschen, die das „geistge Erkennen“ wissenschaftlich untersuchen und versuchen etwaige übermenschliche Fähigkeiten zu beweisen – anders gesagt: sie wollen belegen, dass Gedanken etwas bewegen können. Dan Brown verpackt den „Weltuntergang“, der vom Mayakalender für 2012 prognostiziert wurde, in ein neues Gewand, verknüpft dies mit den Freimaurern, die als Hüter der alten Mysterien auftreten und lässt den mittlerweile berühmten Protagonisten Robert Langdon neuerlich eine atemberaubende Schnitzeljagd erleben. Wieder gibt es das krankhaft Böse, das von einer seltsamen und geheimnisvollen Person verkörpert wird, wieder gibt es zahlreiche Symboliken zu lösen und magische Orte zu entdecken und mehr als einmal hab ich das Buch beiseite gelegt um schnell im Internet zu recherchieren. Mehr noch: das Buch verleitet einen förmlich dazu, den Code der Freimaurer selbst zu entschlüsseln, es animiert dazu Papier und Bleistift zu nehmen, mitzuschreiben und nachzulesen: Was…