Lernen ist ein Prozess, der mit Unwissenheit beginnt.
Zum Nachdenken , Zum Studieren / 4. Januar 2021

Nicht erst seit dem Jahr 2020 ist klar: nicht nur die Welt an sich ist im Wandel, auch die Gesellschaft ist es. Das Gefüge unsere Zusammenlebens beginnt zu bröckeln. Kein Wunder also, dass man der Menge an (unlösbaren?) Probleme, der Unsicherheit und einer nicht unkritischen Masse an Zukunftsangst manch einer sich die Frage stellt: Kann ich überhaupt noch was bewegen? Joanna Macy ist  Ökophilosophin, Buddhistin und Expertin für Systemtheorie und Tiefenökologie. Im vorliegenden Buch geht sie der Frage nach, wie man angesichts der (vermeintlichen) Hoffnungslosigkeit überhaupt noch die Kraft aufbringen kann, etwas gegen die vielen Missstände, die es in der Welt gibt zu tun. „Hoffnung durch Handeln“ lädt mit unterschiedlichen Betrachtungsweisen dazu ein, seine Einstellung zu ändern. Dabei lernen wir viel über jene Geschichte, wie sie uns gerade erzählt wird und der daraus resultierenden Krankheit namens „Affluenza“:  Es ist der Begriff zur Beschreibung des emotionalen Stresses, der aus der hauptsächlichen Beschäftigung mit Besitz und Äußerlichkeit erwächst. Es ist eine Art seelischer Virus, der unser Denken infiziert. Der toxische Glaube im Kern dieser Krankheit ist, dass Glück darauf beruht, wie wir aussehen und was wir haben. Wir lernen etwas über den Unterschied von „Macht ÜBER etwas zu haben“ und „Macht als…