Die Lage ist niemals aussichtslos, wenn man den fanatischen Willen zum Sieg hat …
Zum Lachen / 27. September 2012

… sagt Adolf Hitler, der nach seiner überraschenden Rückkehr ins Berlin des Jahres 2011 noch immer davon überzeugt ist, dass es einen Kampf zu gewinnen gibt. In seinen Augen wird die arische Rasse nach wie vor bekämpft, wenn auch nicht mehr mit dem Sturmgewehr, sondern mit subtileren Mitteln. Sei es die alles verdummenden Fernseh-Kochshows oder das völlig entgleiste Oktoberfest – Herr H. sieht absoluten Handlungsbedarf und ist sich sicher, dass es nur einen Grund geben kann, warum er wieder da ist: jemand muss hier aufräumen. Überraschend schnell gelingt es dem GRÖFAZ wieder Fuß zu fassen und sich Gehör beim Volk zu verschaffen, indem er schlichtweg als neuer Fernsehstar verkauft wird. Mit solchen Propagandamitteln, so träumt Herr H. ließe sich in Null-Komma-Nichts das deutsche Volk zu neuer Größe führen. Die Politsatire von Timur Vermes ist eines der genialsten Bücher des heurigen Jahres. Das Buch, welches in der Ich-Form aus Sicht des Führers geschrieben ist, hat eine unglaubliche Situationskomik, einen mitunter ganz schön gewagten Wortwitz, aber auch die nötige Portion Ernsthaftigkeit, die es braucht, um nicht zu vergessen, wer hier spricht. So ist es also erlaubt, dem Führer bei seinem neuen Kampf über die Schulter zu schauen und mitunter dabei schallend zu…