Wenn das virtuelle Leben besser ist als das reale
Für Junge und Junggebliebene / 27. Januar 2021

Unsere Welt ist kein schöner Platz mehr. Eine fortgeschrittene Klimaveränderung, die große Teile der Erde unbewohnbar gemacht hat, bringt die Menschen dazu, sich in virtuelle Welten zu flüchten. In sogenannten Depots stehen Kapseln, mit denen man sich quasi wegbeamen kann und es gibt niemanden auf der Erde, der dieses Angebot nicht gerne in Anspruch nimmt. Zur Wahl stehen unzählige Welten, die von Romantik  á la Jane Austen bis zu einem Besuch in der Kreidezeit bei den Dinosauriern alles zu bieten haben. Jana Pasco ist eine Weltendesignerin und arbeitet für „Mastermind“. Unter anderem hat sie auch Kerrybrook geschaffen, eine irisch anmutendes Fischerdorf, in dem man einfach ein schönes Leben führen kann, bis eines Tages aus unerklärlichen Gründen Menschen verschwinden. Es sind nicht die klassischen Transfers in eine andere Welt oder sogenannte Exits (jene Situation, in denen die Menschen kurz wieder in der Realität erwachen), sondern es sieht so aus, als würden die Menschen einfach aufhören zu existieren. Als dann auch noch seltsame Veränderungen passieren, die es eigentlich nicht geben kann, ist klar, dass Phantome unterwegs sind – Menschen, die keinen Personalcode besitzen und auf den Controllboards auch nicht erkennbar sind –, die Einfluss auf die Welten nehmen. Die Frage ist nur:…