Der größte Komplott in der Geschichte der Weltreligionen
Zum Zeitvertreib / 19. Juni 2011

Maria und Josef sind auf dem Weg nach Bethlehem, um an einer Volkszählung teilzunehmen. Maria ist hochschwanger und trägt die Frucht eines „Engels“ in sich. Bei ihrer Niederkunft jedoch stellt sich heraus, dass es zwei Kinder sind, denen sie das Leben schenkt. Der Erstgeborene – Jesus – ist stark, der Zweitgeborene erscheint Maria kränklich und schwach, doch just als die Weisen aus dem Morgenland ihrem Stern folgend in Bethlehem eintreffend, finden sie den jüngeren in der Wiege vor und bringen ihm ihre Geschenke. Christus – der Gesalbte – wird der Zweitgeborene fortan genannt. Die beiden Brüder wachsen auf und obwohl es Christus ist, dem es mehrfach gelingt Wunder zu vollbringen so ist es doch sein Bruder, der die Massen zu begeistern versteht. Jesus ist wie geschaffen dafür und schon bald zieht er predigend durchs Land. Christus – im Schatten seines mächtigen Bruders stehend – beginnt dessen Worte aufzuzeichnen, um sie der Nachwelt zu erhalten. Als er Besuch von einem Unbekannten erhält, der ihn auch noch dazu ermutigt seine Aufzeichnungen nicht nur wortwörtlich zu führen, sondern da und dort „zum besseren Verständnis“ zu verbessern, ahnt er noch nicht, dass er damit den Grundstein für eine Institution legt, die 2000 Jahre später…

Es ist ungleich erfüllender mit seinem alten Leben ins Reine zu kommen, als ein ganz neues zu beginnen …
Zum Zeitvertreib / 15. Juni 2011

Virginia Ironside ist 65 und kann auf ein bewegtes Leben zurückblicken. Zeit ihres Lebens war sie als Schriftstellerin und Journalistin tätig und mit 60 hat sie das wohl beste Buch ihres Lebens geschrieben: „Nein ich will keinen Seniorenteller“ – das fiktive Tagebuch der Marie Sharp, das uns Einblicke in das chaotische, aber unglaublich sympathische Leben einer Frau gab, die in Kürze ihren 60. Geburtstag feiern wird und beschließt die letzten Monate bis zum „Big Bang“ zu dokumentieren. Viel autobiografisches ließ sich damals hineininterpretieren. 5 Jahre später folgt der nächste Band „Nein ich geh nicht zum Seniorentreff“. Diesmal jedoch handelt es sich nicht um eine Geschichte einer erfundenen Person, sondern es ist die Autorin selbst, die zu uns spricht. Und – leider! – ist dies nicht ganz so lustig und unterhaltsam, wie der erste Band. Zwar kann man sich immer noch phasenweise köstlich amüsieren, jedoch erkennt man jetzt schon eine gewisse „Alterssteifheit“ – auch im Schreiben. Es handelt sich hierbei also eher um eine Art Ratgeber für 65+, ein Sammelsurium an Gedanken zu verschiedenen Themen, die in manchmal ziemlich kurzen Absätzen behandelt werden. Ein rechter Lesefluss kommt da nur begrenzt auf. Wer also das 1. Buch gelesen hat und – so…