Wirtschaftswachstum – ein suizidales Programm
Zum Nachdenken / 5. Dezember 2016

Im Jahr 1968 wurde der Club Of Rome gegründet. Er ist der Zusammenschluss von Experten aus unterschiedlichen Disziplinen, die es sich zum Ziel gesetzt haben, für eine nachhaltige Zukunft der Menschheit zu sorgen. Schon 1972, als der erste Report mit dem Titel „Die Grenzen des Wachstums“ herauskam, sorgte der Club of Rome für Aufsehen. Jetzt – fast 45 Jahre – später rüttelt ein neues Buch an den Grundfesten des derzeitigen Systems der freien Marktwirtschaft. Dabei geht es in keiner Weise um Polemik, sondern um fundierte Zahlen, die belegen: das marktradikale Denken hat nicht zum erhofften Wohlstand aller geführt, sondern nur einigen Wenigen Geld in die Tasche gespült. So ist es beispielsweise erwiesen, dass die Löhne zurückgehen. Hinzu kommt, dass wir vor einem veritablen Klimakollaps stehen. Selbst wenn wir sofort damit aufhören würden CO2 in die Athmosphäre zu pusten, würde sich die Erde dennoch um 2 Grad erwärmen. Egal, werden manche sagen, doch die Auswirkungen sind derart dramatisch, dass man daran nicht mehr vorbeischauen kann. Auch das ist Thema des vorliegenden Buches mit dem Titel „Ein Prozent sind genug“. Hauptargument der Experten ist demnach, dass wir dringend aufhören sollten unseren Erfolg am Wirtschaftswachstum zu messen. Besagtes Wachstum – gemessen am BIP…